QUAXX6 1/2012, die erste Ferienabenteuerwoche fand just letzten Freitag bei regenwaldähnlichen Verhältnissen ihr heisses Ende.
Die ganze Woche hing unser Blick immer am Himmel, ob es denn besser würde. Nach einem feuchten Start am Montag, setzte sich das kühle Wetter jedoch Dienstag und Mittwoch fort.
Montag starteten wir mit unserem Kreativum, nach einem Indianerschleichspiel hatten wir es uns nach einer kleinen Wanderung durch den Forst an einer verlassenen Hütte mitten im Wald bequem gemacht. Nach einem stärkendem Picknick begannen die Abenteurer auch gleich mit Schnitzmesser und Werkzeug Messer, Säbel, Boote, Perlen, Totems und Figuren zu erstellen.
Natürlich durfte auch das Herz am Stiel nicht fehlen. Manni hing noch schnell eine Baumschaukel über einen Ast und schwuppdiwupp war unser erster Tag für manchen viel zu früh zu Ende.
Dienstag ging es gleich mit unserem LuftTag weiter. Die Kinder konnten sich ohne Bodenberührung von einem Niederseilelement zum nächsten hangeln. An einer Riesenbaumschaukel durch die Lüfte schwingen und sich wie Tarzan und Jane fühlen. Andere Abenteurer bauten Kuckucks-, Ringeltauben-, Kerb- und Panflöten aus getrocknetem Riesenknöterich des Vorjahres. Wer all dies nicht machte, liess die AtlatlSpeere wie unsere Vorfahren durch die Luft zischen. Tag zwei-vorbei!
Mittwoch, diesen Tag hatten wir ganz der Steinzeit gewidmet. Nach einem interessanten Blick in Tom´s Steinzeitkiste mit vielen tollen Artefakten und einigen Originalfunden, ging es mit Nieselregen im Nacken an den Strand um hier steinzeitliches zu erleben und auszuprobieren. Neben Bogenschiessen auf Sumpfhühner (unsere bunten Ballonfreunde) konnten Schiefer- und Sandsteinanhänger geritzt und durchbohrt werden.
In Thomas Steinschmiede entstanden mit Handschuhen und Brille Faustkeile, Speer- und Pfeilspitzen, die dann von Manni mit ´Pech` fachgerecht in Werkzeuge und Pfeile verwandelt wurden. Jasper hatte sich mit dem Mahlen von Gesteinsmehl schnell den Ruf eines prima SteinzeitVisagisten erworben. Auch diese viereinhalb Stunden gingen viel zu schnell vorüber.
Donnerstag, endlich das richtige Wetter für unseren Wassertag. Getreu unserem Motto`Ohne Floß nix los` verbanden wir vier 200 Liter Fässer mit Bohlen und Spanngurten zu einem tragfähigen Schwimmkörper. Flux noch die Piratenflagge gehisst, die Schwimmis angelegt, das Floß an ein Seil mit 10 Kilo-Anker gehängt und schon konnte Käptn Hook und seine wilde Meute in See stechen.
Unter wildem Gejohle wurde losgepaddelt, bis sich das Seil straffte und die Piratenbande ganz wie in Tom`s Piratenlied vor sich hindümpelte. Wieder an Land gezogen stach das Ding mit ausgewechselter Crew erneut in See. usw…..
Während dessen hatten die anderen Abenteurer Spass beim Krebsangeln, Keschern und Fische speeren. (Fischschwarm auf Luftballon gemalt und nen halben Meter unter Wasser fixiert. Toller Spass! ) Nebenbei konnten sich angehende Seefahrer mittels Flaschenzug und Klettergurt unter Aufsicht von Käptn Manni in die Takelage ziehen. Trotz Überziehens um mehr als eine Stunde endete das Spektakel für manchen viel zu früh.
Freitag, da wurde es endlich richtig heiss. Der Feuertag war angesagt. Kokeln wie in der Steinzeit, mit Schlageisen nach Wikingerart und modern mit Magnesiumstab. Thomas beherrscht die verschiedensten Arten um Feuer zu entfachen. Vom poliertem Dosenboden, der Eislinse bis hin zum FirePiston und dem Feuerpflug.
Nach einem kurzen Marsch zur RobinsonBucht gab es eine Grundeinführung ins Thema und den verschiedenen dazu gehörigen Zundern. Dann starteten Thomas und ein Teil der Kids mit dem Bau eines Lehmofens, den einige Mädels im Anschluß hübsch verzierten. Der kleine Kohlemeiler kam schnell auf Touren, sodaß das mitgebrachte Zinn schnell erschmolzen werden konnte. In Muscheln und Negativabdrücke im Lehm (Krebsscheren) wurden dann viele schöne Unikate gegossen.
Derzeit kümmerte sich Manni mit weiteren Kindern um unser leibliches Wohl: In den Deckel unseres großen DutchOvens (gusseiserner Kochtopf) wurden über offenem Feuer frische in der Mitte ausgeschnittene Graubrotscheiben mit einem aufgeschlagenen Ei ausgegossen und zusammen knusprig braun gebraten. Pfeffer und Salz aus der Mühle drauf und auf nem Huflattichblatt serviert. Köstlich!!!
Abschließend durften die Kinder noch über dem Lehmofen Marshmallows grillen, die Jakob´s und Lene´s Mama spendiert hatte. Den Kids hat´s geschmeckt und Spass gemacht. Danke!
Resümee: Wie immer hatten wir zusammen viel Freude an den gemeinsamen Abenteuern, wie immer viel zu wenig Zeit und für die Meisten hätte die Woche gerne 3 x so viele Tage haben können. Wir danken allen Kindern für die inspirierende Zeit und ich danke Manni und Lukas für die tolle Zusammenarbeit. Lukas ist im XXL-Klub und hat uns ganz fantastisch auf Augenhöhe unterstützt.
Prima, großes Kino, dank Dir schön Lukas!!!